Der Veranstaltungsort Friedrich-Ebert-Halle

Die Eberthalle ist Nachfolgerin einer hölzernen Veranstaltungshalle, die sich schon in den 20er Jahren im Ebertpark (südlich des jetzigen Standortes) befunden hatte und im 2. Weltkrieg abgebrannt war.

Sie wurde erbaut von Prof. Roland Rainer, der das architektonische Konzept eines freitragenden „hyperbolischen Paraboloiden“ hier erstmals in reiner Form umgesetzt hat. Die Gesamtkosten für den Bau betrugen nur 9 Mio. DM – schon unter den seinerzeitigen Verhältnissen eine äußerst kostengünstige Lösung.

Baubeginn war 1962, die Eröffnung erfolgte am 12.03.1965 mit einer Blumenschau. Die Friedrich-Ebert-Halle gehört noch heute zu den bedeutendsten Mehrzweckhallen im südwestdeutschen Raum.

Von Anfang an als multifunktionales Haus geplant, erfüllte die Halle zunächst ihre ursprünglich vorgesehenen Nutzungsarten: Sport, Ausstellungen, Unterhaltungsveranstaltungen, Eisrevue, Großkundgebungen. Anfang der 70er Jahre kamen unbestuhlte Popkonzerte hinzu, die bis in die 90er zu den wichtigsten Veranstaltungsarten gehörten. Viele namhaften Popstars und -gruppen waren in der Friedrich-Ebert-Halle zu Gast: Pink Floyd, Elton John, Herbert Grönemeyer, Tina Turner ...

Allerdings bröckelte dieser Sektor nach und nach und es galt, neue Märkte zu erschließen: Sportveranstaltungen, Messen und Ausstellungen. Ende der 70er Jahre wurde die Halle mit großem Aufwand fernsehtauglich ausgestattet: Lichtgitter, Stromanschlüsse, Fernsehboden. Seither finden hier regelmäßig Fernsehshows mit großer Außenwirkung statt. In den 80er Jahren erfolgte eine Aufwertung der Halle durch die Anschaffung einer variablen Zuschauertribüne für bestuhlte Veranstaltungen. Der Einbau eines flächenelastischen Sportbodens Mitte der 90er Jahre hatte eine deutliche Steigerung der Anzahl von Sportveranstaltungen zur Folge; dieser Tendenz wurde durch die Anschaffung neuer Sporttribünen im Dezember 2000 Rechnung getragen

Jahr für Jahr wird in erheblichem Umfang in das Gebäude investiert. Investitionen dienen einerseits zur Verbesserung des Angebots (Sportboden, Tribünen, neue Konferenzräume usw.), andererseits aber auch zur Aufrechterhaltung der Funktionstüchtigkeit (Lichtgitter, neue Trafostation, neue Dachhaut, Betonsanierung ..). Zu den größeren Investitionen der letzten Jahre gehört die Anschaffung von neuen Seitentribünen mit Polstergestühl. Diese Tribünen werden vor allem bei Sportveranstaltungen, aber auch bei Unterhaltungsveranstaltungen (z.B. Holiday on Ice) und TV-Shows eingesetzt.

Eine weitere wesentliche Aufwertung des Hauses entstand durch die Umnutzung der ehemaligen Toilettenanlagen im Foyer Ost. Hier sind moderne Konferenzräume entstanden, die universell genutzt werden können.

Im Sommer 2003 erfolgt die Ausstattung der Balkone mit neuem Polstergestühl. Sie war verbunden mit der Erneuerung des Anstrichs der Wandflächen und Geländer im Balkonbereich.

Im Dezember 2003 erfolgt die Ausstattung der Halle mit einer komplett neuen Tribünenanlage. Das ist ohne Frage eine der größten und wichtigsten Investitionen, die weit mehr bedeutet, als den Ersatz der altersschwach gewordenen alten Tribüne. Sie gewährleistet einen deutlich erhöhten Komfort sowie eine wesentliche Verbesserung der Sichtverhältnisse. Dadurch wird die Halle sowohl für die Besucher als auch für die Veranstalter attraktiver und ist auch für anspruchsvolle Unterhaltungsveranstaltungen bestens gerüstet. Hinzu kommt eine deutliche Verkürzung der Umbauzeiten, da die neue Anlage zum größten Teil fest im Saal eingebaut ist.

Ein neuer flächenelastischer Sportboden wird im Mai 2007 angeschafft. Durch die neuartige Verriegelungstechnik der einzelnen Bodenplatten gewährleistet er optimale Stabilität und deutlich verbesserte Handhabung.